Mittwoch, 27. September 2017

MMM am 27.9.

Die Idee, mir ausgefallene besondere Kleider nach raffinierten Schnittmustern machen zu können fasziniert mich schon. Und manchmal mache ich das auch. Aber seien wir ehrlich: Die meiste Zeit verbringen wir im Alltag, und da brauche ich nur manchmal diese besondere Kleidung.
Meine Alltagshelden sind vor allem im Frühjahr und im Herbst Jerseykleider. Vor mehreren Jahren waren die Knotenkleider mein liebstes. Dann hatte ich ein Faible für RosaP. Kleider aus ihrem ersten Buch. Im vorletzten und letzten Jahr liebte ich ein bestimmtes Modell aus ihrem 2. Buch. (Waren die eigentlich immer mittwochs in der Waschmaschine, dass ich sie nie verbloggt habe?!? )
 Anfang dieses Jahres entdeckte ich für mich Frau Fannie von Schnittreif. Ich nähte in Serie...
Dieses ist das neueste

Ich verliebte mich spontan im hiesigen Stoffgeschäft in den Stoff, den ich zwar schon häufiger im Netz gesehen hatte, aber eben noch nicht real.

Als passionierte Strickerin geht einem doch bei diesem Stoff das Herz auf, oder?
Tja, das Wort Stoff führt mich zum Folgenden:
Ich habe dieses Kleid wie gesagt nicht nur einmal genäht
Alle saßen super und ich hab sie während des herbstlichen Sommers sehr viel und gern getragen. Nun sollte es bitteschön noch eine etwas wärmere Version für den Herbst geben.
Ich hab also zugeschnitten und genäht wie immer - und dann kam die grosse Enttäuschung und die Frage "Wie kann das sein?" . Das Kleid saß im hinteren Oberteil überhaupt nicht!Es warf Falten, es stuckte auf dem Po auf, und überhaupt hätte ich es wahrscheinlich in die Tonne befördert, wenn mir nicht Farbe und Druck des Stoffes so gut gefallen hätten...
Letztendlich habe ich das Oberteil um fast 4 Zentimeter gekürzt, und dann noch Abnäher gemacht.


 Nun ist es tragbar. Aber schön geht anders.
 Und wenn ihr den Sitz und Fall, vor allem bei der Seitenansicht mit dem Kleid aus Leostoff nach dem gleichen Schnitt , derselben Größe vergleicht, dann schneidet dieses nicht besonders gut ab.

Nun ja, so bleibt das Nähen doch immer eine spannende Angelegenheit, ne ?
Ich geh jetzt schauen, was die Damen beim MeMadeMittwoch heute alles zeigen. Nina trägt als Gastgeberin jedenfalls ein supertolles Kleid.

Mittwoch, 6. September 2017

MMM am 6.9.2017

Die Sommerferien sind fast überall vorbei, und auch der MMM Blog startet heut wieder nach der Sommerpause unter Ninas Regie durch.
Zeit also, mich hier auf meinem Blog auch mal wieder blicken zu lassen ... Kopf und Gefühle sind frisch sortiert, und demnächst werden die Ärmel aufgekrempelt, um dann endlich den Umzug in die Hauptstadt zu stemmen.
Aber heutiges Thema ist ja erstmal "mein schönstes Ferienerlebnis". Was soll ich sagen, der Jahresurlaub an sich war mein Highlight. Endlich einmal 14 Tage Sonne und Wärme am Stück!
Der nordische "Sommer" war, nun ja: kapriziös, unnahbar, sehr unterkühlt und gab nur extrem kurze Gastspiele.
Nichtdestotrotz war ich motiviert, mir etwas für den Urlaub zu nähen. Ich hatte ziemlich genaue Vorstellungen davon, wie das aussehen sollte. Nämlich kein wilder Griff in den Farbeimer, keine extravaganten Muster, zu denen ich dann keine Kombipartner finden würde, keine weiten Rockteile ( in denen fühle ich mich momentan wie ein "Tönnschen")
Was blieb war dies:


Mit Freude ganz viel getragen, da völlig unkompliziert im Styling.

 
Mit so einem schlichten Rock in weiss kann frau eigentlich nichts verderben.
Der Stoff ist eine leicht knittrige Baumwolle mit einem Quentchen Elasthan vom Stoffekontor.
Schnittmuster ist aus  meiner alten Brigitte-Sonderheft-Schatzkiste.
Hier ist die Schnittzeichnung:


Mir gefiel die Idee, seitlich keine Nähte zu haben, und die Formgebung lediglich durch die riesigen Abnäher zu machen.
Hier mein Rock von innen, da sieht man die laaangen Abnäher ganz gut.

Ja, auch dass ich bisschen geschlampert hab beim Versäubern - aber war ja nur für den Urlaub gedacht, und es musste schnell gehen, die Zeit war mal wieder knapp.
Schnell genäht ist das Teil auf jeden Fall. In Eigenregie musste ich dem Rock aber noch eine einseitige Tasche verpassen, weil mir die schon beim Schnitt des Karl Kleides so gut gefallen hatte.
Ansonsten ist der Rock sehr schlicht.

Form und Passform gefallen mir so gut, dass ich überlege, ob ich mir nach dem Schnitt nicht auch gleich einen Herbstrock nähen sollte. Vielleicht aus Tweed oder Fischgrat.
Für diejenigen, die am Schnitt interessiert sind, und eventuell auch noch alte "Brigitte" Schätze haben: Das Heft ist von 1999 und die Titelseite sieht so aus.


So, genug für heut von mir, nun gehe ich gucken, was die anderen Damen so während der Sommerpause getrieben haben.